Sachverständige Verfahrenstechnik (chemisch)
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Verfahrenstechnik (chemisch) - Informationen
Die chemische Verfahrenstechnik bzw. die chemische Reaktionstechnik setzt sich mit der Umwandlung von Stoffen aufgrund chemischer Reaktionen auseinander. Dabei ist die Verfahrenstechnik eng mit der Chemie verbunden. Vor allem weil es durch die chemische Verfahrenstechnik der Übergang zwischen der Chemie und der Technik untersucht wird. Zur chemische Verfahrenstechnik gehören zum Beispiel der Bau von Pilotanlagen und die Untersuchen kinetischer Kräfte. Dabei kümmert sich der Chemieingenieur darum, dass die Laborergebnisse in den Produktionsprozess integriert werden können. Zur chemischen Verfahrenstechnik gehört auch die elektrochemische Verfahrenstechnik.
Was ist die elektrochemische Verfahrenstechnik?
Die elektrochemische Verfahrenstechnik setzt sich mit den technischen Anwendungsmöglichkeiten von elektrochemischen Phänomenen auseinander. Beispiele hierfür wäre die Sensoren, Brennstoffzellen und Batterien, die chemische Synthese oder die Modifizierung von Oberflächen durch Korrosion, Trennung, galvanische Ätzung oder Abscheidung.
Verfahrenstechnik – die Begriffsdefinition allgemein
Die Verfahrenstechnik im allgemeinen gehört zu den sogenannten selbstständigen Ingenieurswissenschaften. Hierbei geht es um die Vorgänge bei denen die Stoffe, unabhängig ob Feststoffe, Flüssigkeiten oder Gase, ihre Zusammensetzung verändern, ihre Eigenschaften oder ihre Art. Hierfür sind physikalische, biologische oder chemische Vorgänge von Nöten. Die Verfahrenstechnik ist eng mit der Produktionstechnik verbunden. Während sich die Verfahrenstechnik mit der Produktion von Stoffen auseinandersetzt, beschäftigt sich die Fertigungstechnik mit der Weiterverarbeitung von Körpern zu speziellen Formen.
Verfahrenstechnik – die verschiedenen Beispiele
Die Verfahrenstechnik wird zum Beispiel verwendet, um aus Erzen Metalle zu gewinnen, Papier herzustellen oder das rohe Erdöl in seine einzelnen Bestandteile aufzutrennen. Das Rohmaterial, das mithilfe der Verfahrenstechnik verarbeitet wird, kann das Ergebnis einer vorher Verarbeitung sein und einfach weiterverarbeitet werden. Der Fachbegriff hierfür ist Produktionsverband. Auch in in der Wiedergewinnung von Rohstoffen, dem Recycling ist die Verfahrenstechnik von großer Bedeutung. Auch bei der Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen spielt die Verfahrenstechnik eine Bedeutende Rolle. Hierbei handelt es sich um eine interdisziplinäre Wissenschaft, die mit vielen verschiedenen Bereichen verwand ist, wie der Umwelt- oder Biotechnik, der Chemie, den Chemieingenieurswissenschaften und der Metallurgie.
Das Berufsbild der Verfahrenstechnik
Die Gesellschaft für Chemieingenieurswesen und Verfahrenstechnik sagt, dass sich die Verfahrenstechnik mit der wirtschaftlichen und technischen Durchführung aller Prozesse beschäftigt, durch die Stoffe in ihrer Zusammensetzung, Eigenschaften und Art verändern. Man kann die Verfahrenstechnik auch als Ingenieurswissenschaft bezeichnen in der sich mit der Stoffumwandlung auseinandergesetzt wird. Im normalen Alltag eines Unternehmens hat der Verfahrensingenieur ständig direkten Kontakt mit den naturwissenschaftlichen Disziplinen. So muss er zum Beispiel als Entwickler mit den Chemikern zusammenarbeitet, damit er deren Erkenntnisse in technisch realisierbare Prozesse und Konzepte umsetzen kann. Die Arbeit des Verfahrensingenieurs ist besonders wichtig, wenn es darum geht, den Maßstab eines Produktes zu vergrößern oder den Energieverbrauch eines Produktionsverfahrens zu optimieren.
Doch auch an der Entwicklung und Umsetzung von neuen Produktionsanlagen, dem sogenannten Anlagenbau, ist der Verfahrensingenieur maßgeblich beteiligt. Daneben kümmert er sich auch um die regelungs- und messtechnische Planung neuer Prozesse. In der Verfahrenstechnik werden für die Durchführung von verfahrenstechnischen Versuchs- und Theoriearbeiten hauptsächlich computergestützte Computersimulationen verwendet. Da das Studium der Verfahrenstechnik interdisziplinär ausgelegt ist, findet ein Studienabgänger in der Regel sehr schnell eine Anstellung. Dabei kann er als Forscher und Chemiker in einem Labor genauso arbeiten, wie als Programmierer und Entwickler von Leitsystemen oder Simulation. Auch die Arbeit als Projekt-, Berechnungs- oder Chemieingenieur ist möglich.