Bausachverständige für den Bereich Baugrund- und Bodenmechanik
Deutschlandweit einen geeigneten Bausachverständigen für den Bereich Baugrund- und Bodenmechanik finden
Der Bausachverständige im Bereich "Baugrund- und Bodenmechanik"
Der Sachverständige im Bereich Baugrund- und Bodenmechanik untersucht die physikalischen Eigenschaften des Bodens, vor allem wie dieser sich im Falle einer Bebauung verhält. Dabei untersucht der Sachverständige die Kräfte und Bewegungen des Lockergesteins. Daneben behält der Sachverständige für Baugrund- und Bodenmechanik die Vorgänge beim Erd- und Grundbau im Auge. Die Bodenmechanik ist genau genommen die theoretische Berechnung der Erdstatik, mit der die genaue Belastung der Bauwerke für den Boden berechnet werden kann. Anhand der ermittelten Daten können erst die Fundamente bemessen werden. Die Hauptaufgaben des Sachverständigen für Bodenmechanik und Baugrund sind vielfältig und betreffen viele Bereiche.
Geotechnik und Baugrund
- Bauüberwachung und Qualitätssicherung im Deponie-, Grund- und Erdbau
- Ingenieursgeologische, bodenmechanische und hydrogeologische Gutachten
- Gründungs- und Baugrundgutachten
- Geotechnische Berichte (DIN 4020)
- Der Sachverständige für Bodenmechanik und Baugrund beurteilt neben Setzungsberechnungen auch erdstatische Schadensfälle.
- Landschaftsplanung
- Sanierungs-, Deponie- und Erdbauplanung
- Die Bewertung von Altlasten
- Der Sachverständige für Baugrund und Bodenmechanik erstellt auch Sicherungskonzepte für Absetzanlagen, Restlöcher und Halden.
- Auch benötigte Ausschreibungsunterlagen werden bei Bedarf von diesem Sachverständigen erstellt.
Die wichtigste Aufgabe des Sachverständigen für Baugrund- und Bodenmechanik: Das Baugrundgutachten
Jeder Bauherr ist auf ein Baugrundgutachten und der damit verbundenen Baugrunduntersuchung angewiesen und das aus gutem Grund. Der Bauherr muss nämlich für alle Risiken haften, die von seinem Baugrund ausgehen können. Ein Umstand, über die der Architekt aufklären muss.
Warum ist ein Baugrundgutachten notwendig?
Unabhängig welcher Art das Bauwerk ist, das Baugrundgutachten ist immer unbedingte Voraussetzung! Das Baugrundgutachten und die damit verbundenen Untersuchungen haben den Zweck, den Untergrund auf seine Eignung als Baugrundlage zu prüfen. Die Ergebnisse dienen im Nachfolgenden auch dazu, eine Prognose abzugeben, welche Wechselwirkung zwischen dem Boden, Grundwasser und dem geplanten Bauwerk bzw. einer eventuellen Nachbarbebauung zu erwarten ist. Das Baugutachten trifft Aussagen über verschiedene Bereiche das wären:
Der Bodenaufbau: Dazu zählen vor allem die bodenmechanischen Eigenschaften, wie zum Beispiel die Setzungsempfindlichkeit, die Tragfähigkeit usw.
- Die Bodenklasse und die Bodenart
- Das Grundwasservorkommen: Dabei ermittelt der Sachverständige eventuelle Betonaggressivität, drückendes Wasser genauso wie den Langzeit-Höchststand und viele weitere Details
- Bodenverbesserung: Über das Baugutachten wird geklärt, ob eine eventuelle Bodenverbesserung notwendig ist, sei es eine Verfestigung, der Austausch des Bodens und/oder eine eventuelle Nachverdichtung usw.
- Frostsicherheit
- Die Zuordnung in der entsprechenden Erdbebenzone
- Die Aufnahmefähigkeit des Bodens von Oberflächenwasser
Wie wird das Baugrundgutachten erstellt?
Die Basis eines qualifizierten Baugrundgutachtens ist die sogenannte Baugrunduntersuchung. Deren Untersuchungstiefe und die Art der Ausführung werden durch die DIN-Norm 4020 geregelt. Die Ergebnisse der Baugrunduntersuchung sind wiederum die Grundlage, für die entsprechenden Sicherheitsnachweise nach DIN 1054, die für jeden Neubau Pflicht sind.
Baugrunduntersuchungen können unterschiedlich ausfallen, beginnend bei Baugrundsondierungen und Baugrundbohrungen bis hin zu bodenmechanischen Laboruntersuchungen. Durchgeführt und geplant werden Arbeiten mithilfe von gut ausgebildeten Ingenieurgeologen. Anschließend werdet der Sachverständige für Baugrund- und Bodenmechanik die Befunde sorgfältig aus und trifft anhand der Daten die erforderlichen Aussagen, ob der Boden als Baugrund taugt oder nicht. Daneben erstellt er ein technisches Regelwerk in dem die Grundlagen und die Techniken definiert werden, die beim Bau einzuhalten sind.
Was beinhaltet ein qualifiziertes Baugrundgutachten?
Das Baugrundachten baut auf die Daten der vorher durchgeführten Baugrunduntersuchungen. Anhand der Baugrunduntersuchungen kann er mittelt werden, ob der Grund überhaupt die technischen Voraussetzungen für eine Bebauung erfüllt. Daneben sind im Baugrundgutachten alle nötigen Angaben für eine weitreichende Kosten- und Planungssicherheit enthalten. In vorher industriellen Ballungsgebieten bzw. in speziellen Randgebieten, wird der Boden nicht nur auf eventuell vorhandene Kampfmittel überprüft. Natürlich wird bei den Gutachten geklärt, ob sich im Untergrund eventuelle Kostenrisiken verbergen. Ein Beispiel hierfür wäre ein belasteter Boden. Dieser muss vor einer Bebauung entsorgt und die entfernte Erde natürlich wieder aufgefüllt werden.